Flora - die Welt der Pflanzen

Die nachfolgenden Illustrationen aus unserem Buch "Am Ende klart es auf" wurden liebevoll angefertigt von Olga Mahl /oLi69 (Hennef) und stellen ausgewählte Heilpflanzen dar, welche von Bienen bevorzugt besucht werden. 

(Eine Übersicht weiterer von Bienen bevorzugten Nahrungsquellen findet Ihr weiter unten auf dieser Seite unter dem Titel "Die Bienenweide")

Matricaria chamomilla

Kamille

Mentha
piperita

Minze

Salvia
officinalis

Salbei

Arnica
montana

Arnika

Hanf aus Forellenteich
„Apis fera“ / Cannabis e vico piscinae truttarum

Diese fiktive Pflanze gibt es nur in unserem Buch „Am Ende klart es auf“.

Die Eigenzüchtung von Onkel K., deren Erhalt und Verbreitung unserer Romanfigur so sehr am Herzen lag, stellt eine Art von Hanf- bzw. Cannabispflanze dar.

Tatsächlich wird dem echten Hanf eine lange Tradition als Heilpflanze, aber auch als Nutzpflanze zugeschrieben.

Daher möchten wir an dieser Stelle nicht nur auf die Anwendung von Hanf als Medizinprodukt oder Rauschmittel, sondern insbesondere auch auf die botanische und kulturhistorische Bedeutung eingehen.

Der Anbau und die Verbreitung von Hanf sind in Deutschland nach dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) an äußerst strenge Auflagen und Genehmigungen gebunden. Lediglich der Anbau von Nutzhanf zu wissenschaftlichen oder landwirtschaftlichen Zwecken ist möglich und gleichzeitig gebunden an eine Anzeigepflicht sowie behördliche Zustimmung und Kontrolle (Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, www.ble.de, „Information zum Anbau von Nutzhanf gemäß Betäubungsmittelgesetz (BtMG)“).

Obwohl es sich bei dieser Pflanze wohl um eine der ältesten Heilpflanzen überhaupt handelt, entscheidet letztlich der in der Pflanze enthaltene THC-Anteil über die Einstufung als Droge oder Nutzpflanze.

Hanfpräparate nehmen in jüngster Zeit insbesondere in der therapeutischen / medizinischen Anwendung eine zunehmend bedeutende Rolle ein. Daneben werden aus Hanf auch Bekleidungsstoffe und in alter Tradition Stränge und Fasern für Seile oder für die Abdichtung von Rohranschlüssen hergestellt. Bei Nutzhanf ist der THC-Anteil üblicherweise sehr gering.

Nutzhanf wurde in früheren Zeiten, mit einem Höhepunkt der Nutzung im 17. und 18. Jahrhundert durch Seefahrt (Segel und Seile) und Textilherstellung (Bekleidung), bis zum Verbot 1982 auch in Deutschland angebaut. Alte Ortsnamen belegen dies noch heute. So entstammt beispielsweise der Name der Stadt „Hennef“ der alten Ortsbezeichnung „Hanafo“ (vermutlich abgeleitet von „Hanapha“, dem Hanfbach). Noch heute finden sich in Hennef weitere Hinweise auf diesen Ursprung: so gibt es neben dem Hanfbach, die Ortsteile Hanf, Halmshanf, Hanfmühle sowie das nahegelegene Hanfbachtal.

Welcher Art von Hanf die erfundene Neuzüchtung vonunserem Protagonisten Onkel K. in „Am Ende klart es auf“ zuzurechnen ist, bleibt ganz und gar der Fantasie des Lesers überlassen.

Dass ihre besonderen Blüten jedoch in unserer Geschichte in jedem Fall eine Freude für Bienen sind, lässt sich an der schönen Illustration unschwer erkennen.

Welche Blüten Bienen darüber hinaus als Nahrungsquelle bevorzugen, könnt Ihr weiter unten auf dieser Seite erfahren.

Die Bienenweide

Hier finden Bienen reiche Nahrung

Gute Bienenweiden sind: Obstbäume (z.B. Apfel, Kirsche, Pflaume), andere blühende Bäume (z.B. Weide, Linde, Kastanie, Akazie, Rubinie), Gewürz- und Heilkräuter (z.B. Lavendel, Salbei, Rosmarin, Thymian, Fenchel) sowie Beerensträucher (z.B. Brombeere, Himbeere, Johannisbeere). Darüber hinaus bieten auch saisonale Blühpflanzen eine gute Nahrungsquelle (z.B. Klee, Löwenzahn, Sonnenblume). 

(Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, www.bmel.de, Publikation "Bienenfreundliche Pflanzen")

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